"Eine Blockade zeigt sich durch das Festgefahrensein in einer Verhaltensweise."
Zitat: Ludwig Koneberg / Silke Gramer-Rottler
Streit in der Familie, Schulstress, Stress bei den Hausaufgabe oder beim Lernen für das Studium?
Kommen Ihnen folgende Aussagen bekannt vor?
Diese Liste mit Aussagen könnte problemlos noch erweitert werden.
Stress spielt in der Evolutionspädagogik eine zentrale Rolle, da negativer Stress als Auslöser für Blockaden aller Art gilt. In der Evolutionspädagogik sprechen wir immer dann von einer Blockade, wenn die im Gehirn angelegten Fähigkeiten nicht abgerufen werden können.
Negativer Stress / Blockaden entstehen durch:
Diese sind dann sehr oft Auslöser für Lernprobleme und Verhaltensauffälligkeiten. Denn unter Stress schaltet unser „Denkhirn“ (Neokortex) ab.
Das viel zitierte „Brett vor dem Kopf“ kann sich jeder anhand des folgenden Beispiels gut vorstellen. Man steht vor einer Gruppe von Menschen und soll einen Vortrag halten. Bei Einigen ist der Druck so groß, dass plötzlich ein Blackout eintritt und alles Wissen wie weggeblasen scheint. Bei solch einem „Kurzschluss“ im Gehirn laufen in sehr kurzer Zeit körperliche und geistige Prozesse ab, die wir nicht beeinflussen können. Man hat keinen Zugriff mehr auf das Erlernte.
Lernblockaden können sich aber auf ganz unterschiedliche Art und Weise äußern:
Dies hat nichts mit mangelnder Intelligenz, Disziplin oder zu wenig Übung zu tun. Auch der häufige Vorwurf, dass sich Eltern nicht genügend für ihr Kind einsetzen ist nicht zutreffend.
So hat es wenig Sinn, ein Kind mit Lernblockade ständig dazu anzuhalten, sich mehr zu bemühen, ordentlicher zu schreiben, sich besser zu konzentrieren, etc.
Die Ursachen liegen in einer unzureichenden Vernetzung unterschiedlicher Gehirnbereiche.
In der Lernberatung werden die Blockaden im Lern- und Sozialverhalten analysiert, der entsprechenden Gehirnentwicklungsstufe zugeordnet und mit speziell abgestimmten Bewegungsübungen abgebaut. Diese Bewegungsübungen sorgen dafür, dass Gehirnbereiche neu miteinander vernetzt werden.
Die neu entstandenen Vernetzungen ermöglichen dem Kind eine andere Strategie zum Aufgabenlösen. Das Erlernte kann abgerufen werden, Konzentration wird möglich.
Es werden die grundlegenden Voraussetzungen für Lern- und Entwicklungsfähigkeit geschaffen.